Hintergrund
Thomas Huber arbeitet in Worten und Bildern. Seinen unterschiedlichen Themen in der künstlerischen Auseinandersetzung widmet er sogenannte Reden, die das Thema in blumigen und poetischen Sätzen beschreibt. Die „Rede zur Schöpfung“, die „Rede in der Schule“ oder „Ein Bad für Münster“ beschreiben die unterschiedlichsten Projekte des Künstlers.
1990 schuf Thomas Huber die Siebdruckserie der „Familienbildnisse“, aus denen artonnet Beispiele zeigt. Sie ist das künstlerische Ergebnis einer Auseinandersetzung mit dem Thema Familie, die ihn seit der Fertigstellung des Bildes „Das Hochzeitfest“ und seit seiner eigenen Heirat – beschäftigt. Die Geburt seiner zwei Kinder, das tägliche Erlebnis ihrer Liebe aber auch ihre Forderungen drückt der Künstler in von archetypischen oder ethnologischen Vorbildern genährten Bildern aus: Masken als Bildträger von unterschiedlichen, wesenhaften Zuständen und Eigenschaften, Masken mit angegliederten oder integrierten Geischtern, die von Seelenverwandschaften und auch Machtverhältnissen zeugen; übereinandergestellte Gesichter lassen an „Stammmbäume“ von Ahnenfiguren denken – die Bewahrung und Weitergabe der Traditon als Inhalt tragen.
Thomas Huber gehört zu den wichtigsten Künstlern der jungen Generation, die poetisch und konzeptuell arbeiten – eine Kunst für das Auge als auch den Kopf.
Biografie
| Thomas Huber | |
| 1955 | geboren in Zürich |
| 1977 – 78 | Studium an der Kunstgewerbeschule Basel |
| 1979 | Studium am Royal College of Art in London |
| 1980 – 83 | Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Prof. Schwegler |
| 1984 | Kiefer-Hablitzel-Preis, Bern Auszeichnung des Kunstfonds, Bonn |
| 1987 | Rheinbrücke-Preis, Basel |
| 1989 – 90 | Auszeichnung des Kulturkreises des BDI |
| 1990 | NUR-Reisestipendium |
| 1992 – 99 | Professur an der Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig |
| 1993 | Kunstpreis der Stadt Zürich Kunstpreis der Stadtsparkasse Düsseldorf |
| 1999 | art multiple-Preis, Kunstmarkt Düsseldorf
lebt und arbeitet in Mettmann bei Düsseldorf |
Ausstellungen
| Einzelausstellungen ( Auswahl ) | |
| 1984 | „Rede in der Schule“, Bonner Kunstverein |
| 1985 | „Der Besuch im Atelier“, Vereniging voor het Museum van Hedendaagse Kunst, Genf |
| 1987 | „Die Urgeschichte der Bilder“, Museum für Gegenwartskunst Basel Städtisches Museum, Friedrichshafen Neuer Berliner Kunstverein, Berlin Städt. Galerie im leeren Beutel, Regensburg Westfälischer Kunstverein, Münster Les Musees de la Ville de Strassburg |
| 1988 – 89 | Retrospektive Centre Pompidou, Paris |
| 1990 | „Die Bibliothek“, Kunstraum München Portikus Frankfurt |
| 1991 | „Bücher“, Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven |
| 1992 | „Familienbildnisse“, Hessisches Landesmuseum, Darmstadt |
| 1992 | „Die Bank – eine Wertvorstellung“, Centraal Museum, Utrecht Museum für Moderne Kunst, Frankfurt Kestner-Gesellschaft |
| 1993 | „Die Bank – eine Wertvorstellung“, Kunsthaus Zürich |
| 1994 | „Ideale Raumtemperatur“, Kunstverein Zürich Stadtgalerie Saarbrücken „Meine Damen und Herren“, Kunstverein Braunschweig |
| 1998 | „Schauplatz“, Kunstverein Düsseldorf Städt. Galerie Delmenhorst Stadthaus Ulm |
| 2000 | „Glockenläuten“, Palais des Beaux Arts, Brüssel Helmhaus, Zürich Kunstverein Wolfsburg |
| 2001 | „Die Bühne“, Museum Kunst Palast Düsseldorf „Halle“, Kunstverein Bochum |
| 2002 | „Bauvorhaben“, Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg „Halle“, Fondation Miro, Barcelona |
| 2003 | „Hubervilles – sonnez les matins“, Musee Rochechouart, Frankreich |
| 2004 | „hubervilles – sonnez les matins“, Maison de la Culture d’Amiens, Frankreich Aargauer Kunsthaus, Aarau |
| 2005 | Centraal Museum, Utrecht Krefelder Kunstmuseen, Krefeld |